Wer sich so wie ich vor langer Zeit auf die Suche nach "der" Zubereitungsmethode für pochierte Eier begibt, wird nur mit Glück die beste Methode entdecken. Dafür aber unendlich viele Hilfmittel, die dem Koch bei der Zubereitung helfen sollen. Bei der Primärmethode, kochendes Wasser mit Salz und einem Schuß Essig wird mit einem Kochlöffel gestrudelt und dann das ganz frische Ei langsam ins Wasser gelassen, gleichzeitig wird mit der anderen Hand weitergestrudelt, die Flamme reduziert, da das Wasser nun nicht mehr kochen darf, weiter gestrudelt......kommen sicher alle nicht hochbegabten Artisten schnell an ihre Koordinationsgrenzen. Der ganz am Ende der Suche entdeckte Trick ist so simpel, dass ihn sich nur ein wahrhaft genialer Geist hat ausdenken können. Gleichzeitig wird auch kein Essig mehr benötigt. Dafür ein wenig Frischhaltefolie und Küchengarn und Öl. Und wie geht es nun? Das frische Ei wird am besten vorsichtig in eine mit Frischhaltefolie ausgekleidete Tasse gegeben und mit Küchengarn zugeknotet. Wichtig! Die Folie muss vorher mit Öl geölt werden, damit das Ei sich am Ende des Kochens gut aus der Folie löst und es sollte möglichst wenig Luft in dem Säckchen verbleiben. Kurz zusammengefasst: Man bastelt ein kleines Eiersäckchen aus Folie und Küchengarn und hängt dieses Säckchen in heisses, kochendes Wasser. Länger als 3-4 Minuten besser nicht. Eher knappe drei Minuten. Sonst ist das Ei fest und ähnelt einem hartgekochten Ei und das Eigelb fliesst nicht mehr.Für ein hartgekochtes Ei ist auch diese Methode zu aufwendig! So kann jeder Nichtakrobat pochierte Eier in größerer Zahl zum Frühstüch zubereiten. Noch eine kleine Bemerkung am Rande. Ich habe viele, viele Techniken der Zubereitung und Hilfsmttel ausprobiert. Alles war Schrott im Vergleich zu der Folientechnik! Nun bin ich glücklich. Und es gibt fast jedes Wochenende pochierte Eier für mich und alle Menschen die ich mag.