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Misty Wald Spiegelung

Shakshuka (andere Schreibweisen: Shakshuka, Shakshoka, Shakshouka; arabisch شكشوكة , DMG Šakšūka; hebräisch שקשוקה )

Zutaten:

1 EL Tomatenmark, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 10 kleine aromatische Tomaten, ½ Chilischote, 1 Dose geschälte Tomaten, Petersilie, 4 Eier, 3 EL Olivenöl, evtl. passierte Tomaten, ½ TL Kreuzkümmelpulver oder Berbere (afrikanisches Gewürz), 1 Prise Salz, Pfeffer, geröstetes Brot. Dies sind die klassischen Zutaten. Eigentlich geht aber alles. Wenn die Tomaten bleiben. Kichererbsen, Spargel, Fenchel, Kartoffeln, Bohnen, Sucuk, Chorizo, Salsiccia, Brokkoli, Blumenkohl, Bohnen… Alles eben. Was man mag. Nun noch etwas zu Berbere. Berbere ist eine scharfe Gewürzmischung, die in der äthiopischen und eritreischen Küche beheimatet ist. Diese Mischung unterliegt keinem einheitlichen Rezept. Ist also ein wenig das Curry Afrikas. Wesentliche Bestandteile sind Chilipfeffer, Ingwer, Zimt, Knoblauch, Gewürznelke, Koriandersaat, Piment, Ajowan sowie die getrockneten Früchte der Weinraute. Daneben finden sich auch außerhalb der Ursprungsländer kaum bekannte Zutaten, etwa die Früchte des Stangenpfeffers.

Zubereitung:

(Shakshuka, Shakshoka, Shakshouka, شكشوكة, Šakšūka, שקשוקה) Ist eine Spezialität der nordafrikanischen und israelischen Küche und wird klassisch aus pochierten Eiern in einer Sauce aus Tomaten, Chilischoten und Zwiebeln zubereitet. Schakschuka wird bisweilen auch als israelisches Nationalgericht bezeichnet. In Israel wird es vor allem zum Frühstück gegessen. Die klassischen Zutaten sind Eier, Tomatenmark, Tomaten, Chilischoten und Zwiebeln. Vermutlich stammt es aus dem nordafrikanischen Raum, wie Tunesien, Algerien und Ägypten. Eine eindeutige Herkunft lässt sich aber nicht benennen. Schakschuka-Modifikationen sind auch in anderen Ländern verbreitet, wie zum Beispiel Menemen in der Türkei. In Spanien gibt es die Pisto, die einer Ratatouille ähnelt und meist mit Spiegelei serviert wird. in Algerien wiederum die Chakhchoukha. Hier fehlen die Eier, dafür wird es mit Grieß, Lammfleisch, Auberginen und Zucchini serviert. Bei Schakschuka ist alles möglich. Am Beginn der Schaschuka-Karriere empfehle ich die Zubereitung der klassischen Variante mit Tomaten, Tomatenmark, Zwiebeln, Chilischoten und Eiern. So bekommt man ein besseres Gefühl für die Zubereitung. Denn! Diese Zutaten bleiben immer das Fundament von Schakschuka. So kann man ausprobieren wie lange man das Tomatenmark in Olivenöl schmort. Das bestimmt den Grad der Röstaromen, die man dem Gericht so verleihen kann. Wie weich die Eier am Ende sind darf frei entschieden werden. Ich mag sie am liebsten in einer Konsistenz wie pochierte Eier. Ganz wichtig, eigentlich sogar das Wichtigste! Die Qualität der Tomaten. Wer hier spart, spart am Ende am Geschmack. Das Schakschuka soll fruchtig schmecken. Wassertomaten schmecken nicht fruchtig. Augen auf bei der Tomatenwahl. Nur die besten schaffen es in unsere Pfanne. Wir fangen mit dem Schnibbeln an. Zwiebeln in Würfel und Knoblauch in Scheiben schneiden. Dann die kleinen Tomaten halbieren und die Dosentomaten unter reichlich Wasser von der roten Sauce befreien. Olivenöl in eine heiße Pfanne geben Tomatenmark dazugeben und etwas anbraten. Sobald ein leichter Röstgeruch zu riechen ist, die Zwiebeln und Knoblauch in dem Öl-Tomatenmarkgemisch andünsten. Beides soll nicht braun werden. Dann die Dosentomaten dazugeben und eine wenig zerkleinern. Das geht mit dem Holzlöffel. Benutzt man dazu Messer oder andere metallene Gegenstände, zerstört man seine Pfanne. Nun alles ca. 5 Minuten bei höchstens mittlerer Hitze vor sich hin schmoren lassen und dann die halbierten Tomaten in die Pfanne geben und weitere 5 Minuten mitschmoren lassen. Mit Salz und Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken. Wünscht man sein Schakschuka flüssiger, helfen passierte Tomaten zuverlässig. Nun 4 Kuhlen für die Eier in die Tomatenmasse drücken. Geht am besten mit einem mittelgroßen Servierlöffel und in die Kuhlen jeweils ein Ei gleiten lassen. Nun einen Deckel auf die Pfanne und alles noch weiter 4 bis 5 Minuten simmern lassen. Tja. Einen passenden Deckel für die Pfanne werden die wenigsten besitzen. Ich besitze überhaupt keinen Deckel für irgendeine meiner Pfannen. Deshalb behelfe ich mir mit einer anderen, etwas größeren Pfanne, die ich auf die Schakschukapfanne stelle. Zwischendurch ruhig mal schauen, was die Eier machen. Perfekt hat man die Kuhlen geformt, wenn das Eiweiß am Rande der Kuhlen in die Tomatenmasse verläuft. Haben die Eier die gewünschte Konsistenz, z.B. wie pochierte Eier, ist das Schakschuka fertig. Dazu wird geröstetes Brot gereicht. Isst man es morgens, schmeckt Schakschuka wie ein Sonnenaufgang im Süden. Abends wie ein herrlicher Sonnenuntergang nach einem wunderbaren Tag am Strand.

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