Suppenkaspers Einmaleins
Bei allen Suppen stellt sich immer die Frage der Konsistenz. Wobei Cremesuppen schon cremig sein sollten. Ich mag Suppen sowohl sämig, d.h. sehr dickflüssig, als auch flüssig. Nach der eigentlichen Zubereitung, in der ich jede Suppe eher sämig halte, verdünnne ich die Suppen dann auf die gewünschte Konsistenz herunter. Meist einfach mit Wasser. Das funktioniert ohne wesentlichen Geschmacksverlust, wenn man vorher großzügig mit Fond und Zutaten gearbeitet hat. Mit Salz und Pfeffer, wenn denn gewünscht, wird auch erst am Ende abgeschmeckt. Mit Salz bin ich über die Jahre immer zurückhaltender geworden. Es gibt Stimmen unter den von mir regelmäßig bekochten, die mich zu zurückhaltend finden. Salz ist zwar ein guter Geschmacksverstärker, ich mag aber lieber den puren, wenn auch oft dezenteren, feinen Geschmack der Zutaten. Rein und unververfälscht soll es sein. Aber Achtung! Das erfordert natürlich qualitativ gute und frische Produkte.
Ebenso bin ich ein großer Fan pürierter Suppen. Suppen in denen noch die gesamten Zutaten erkennbar schwimmen, gehörten noch vor einiger Zeit nicht zu meinen Favoriten. Aber nach der einen oder anderen Linsensuppe bin ich auch da nicht mehr so sicher. Alles im Fluß. Wer viel probiert, bleibt nicht stehen. Wer nix probiert, kommt auch nicht weit. Probier' es aus, Isi. Und dann entscheide es. Aus der belgischen Küche habe ich Butter lieb gewonnen, wie schon an anderer Stelle erwähnt. Denn dort wird reichlich Butter verwand. Butter tut auch einer Suppe durchaus mal einen Gefallen.