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Hauptsache knackig und pur

Gemüse wird nicht matschig gegessen! Kommt die Oma zu Besuch, einfach ihre Portion etwas länger zubereiten.

Bißfeste Zubereitung ist das Motto. Bißfest und scharf angebraten ist auch ne coole Kombination. Das gibt leckere, knackige Röstaromen. So findet die rustikale Grillpfanne, die mit den prominenten Rippen, den Weg in die Gemüsezubereitung.

Salat als warmes Gemüse geht auch. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Ziemlich frisch, oder besser wieder frisch entdeckt, ist die Verwendung aller Teile des Gemüses. So kann aus dem Grün der Karotten, welches sicher nicht giftig ist, eine Taboulé gezaubert werden. Nur von den Trieben der Kartoffeln sollte man die Finger lassen.

Je mehr Knospen die Kartoffel bereits gebildet hat, desto mehr Gift befindet sich in der Knolle. Sind Kartoffeln durch falsche Lagerung schrumpelig und weich, sollten wir sie nicht mehr verzehren. Die Folgen machen sich sonst in gereizten Schleimhäuten, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen bemerkbar. Diese unangenehmen Symptome können bereits auftreten, wenn wir nur ein Milligramm Solanin pro Körpergewicht verzehrt haben. Ein "Wegschneiden" der Knospen und großzügiges Schälen der Kartoffeln reicht oft nicht aus, warnen Experten. Großflächig grüne oder stark ausgekeimte Kartoffeln sollten nicht mehr gegessen werden. Auch wer Kartoffeln ungeschält isst, erhöht die Gefahr, eine zu große Menge an Solanin aufzunehmen. Wichtig: Auch das Kochwasser von Kartoffeln sollte nicht mehr anderweitig verwendet werden. Denn das Solanin geht zum Teil ins Wasser über. Außerdem tückisch: Solanin ist hitzebeständig und bleibt auch beim Kochen, Braten oder Frittieren größtenteils erhalten. Die Verbraucherschützer raten daher, Kartoffeln möglichst in lichtundurchlässigen Verpackungen zu kaufen, etwa in Papiertüten. Anschließend sollten sie kühl und dunkel gelagert werden, beispielsweise in Keller oder Speisekammer. Ist das nicht möglich, ist es besser, nur kleine Mengen kaufen und zügig verbrauchen. Als Faustregel gilt: Sind die Keime nicht mehr als einen Zentimeter lang, ist die Solanin-Konzentration noch gering. Schneidet man die Sprossen großzügig ab, steht einem Verzehr eigentlich nichts im Weg. Sind die Keime schon sehr lang - die Knolle dicht mit Keimen übersät -, wandert die Kartoffel besser in den Müll. Auch Kartoffeln mit sehr grünen Stellen enthalten viel Solanin und sollten besser aussortiert werden. Oft reicht es dann nicht, großzügig abzuschneiden. (aus: inFranken.de; Autor: Dunja Neupert) 

Sehr zurückhaltend bin ich über die Jahre mit Salz und anderen Gewürzen geworden. Gemüse soll wie Gemüse schmecken. Rein und pur. Geschmacksbomben für den groben Gaumen werden es so nicht. Für den suchenden Feinschmecker aber durchaus kleine Explosionen.

Häufig bereite ich Gemüse nur noch in der Pfanne und anfänglich ziemlich großer Hitze zu. Für die Röstung, es dürfen ruhig dunkelbraune Stellen auftauchen, füge ich ein wenig Olivenöl hinzu. Vor dem Servieren verfeinert ein wenig Butter das Ganze noch.

Butter ist immer ein guter Begleiter. Nicht in einem Diätratgeber. Aber da wo nur Geschmack zählt, nämlich hier, schon. Da spricht mein belgisches Herz. Das will überall und immer Butter dazugeben. Auch und grade dem Gemüse.

Komme ich nun zu der größten Schwierigkeit bei der Gemüsezubereitung, dem Kauf. Es ist wirklich nicht leicht einen Gemüsehändler zu finden, der sein Gemüse immer in gleicher Qualität verkauft. Früher, ich darf das sagen, bin alt genug, konnte ich in meinem kleinen Gemüseladen, Gemüse bestellen. Oft sogar mit Angabe des Reifegrades. Das geht in Supermärkten nicht. Mein kleiner Gemüseladen war auch früher nicht zwingend bei mir um die Ecke, aber heute fahre ich auch schon mal zwei oder drei Läden ab, um dann meine Menueplan leicht abzuändern.

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